Das ergaben Verhandlungen zwischen der Claims Conference und der Bundesregierung, wie die "Jüdische Allgemeine" am Mittwoch berichtete. Die Betroffenen, unter ihnen viele bedürftige Schoah-Überlebende, erhalten demnach zwei Zahlungen über jeweils 1.200 Euro.
Der Verhandlungsführer der Claims Conference, Stuart E. Eizenstat, erklärte: "Angesichts der verheerenden Pandemie war es von entscheidender Bedeutung, den Überlebenden ein spürbares Plus zu sichern und gleichzeitig Sofortmittel zu beantragen, um ihnen in diesen extrem schwierigen Zeiten akut zu helfen."
Auswirkungen für Schoah-Überlebende weltweit
Die zusätzlichen Zahlungen würden sich, zusammen mit der Bewilligung von etwa 653 Millionen Dollar für Sozialleistungen, weltweit auf die Situation der Holocaust-Überlebenden auswirken, sagte Eizenstat.
Die Conference on Jewish Material Claims Against Germany ist ein Zusammenschluss jüdischer Organisationen. Sie vertritt seit ihrer Gründung 1951 Entschädigungsansprüche jüdischer Opfer des Nationalsozialismus und Holocaust-Überlebender.