Tschechische Bischöfe zu Ad-limina-Besuch beim Papst

"Ein wahrer Hirte"

Eine Gruppe Bischöfe aus Tschechien ist am Donnerstag von Papst Franziskus in Audienz empfangen worden. Bei den Gesprächen ging es um Personalfragen der tschechischen Kirche. Insgesamt seien es sehr offene Gespräche gewesen.

Blick von den Vatikanischen Museen auf den Petersdom im Nebel / © Alessandro Zanarini (shutterstock)
Blick von den Vatikanischen Museen auf den Petersdom im Nebel / © Alessandro Zanarini ( shutterstock )

Das "informelle und offene" Gespräch dauerte nach Angaben des Vorsitzenden der Tschechischen Bischofskonferenz, Jan Graubner, mehr als zwei Stunden. Es sei eine "sehr ermutigende" Begegnung gewesen, sagte der Erzbischof von Olmütz dem Portal Vatican News. Der Papst - ein "wahrer Hirte", der sich um jeden Menschen kümmere - habe dabei "ziemlich entspannt" gewirkt.

"Auf den Heiligen Geist hören"

Es sei unter anderem über anstehende Personalfragen in der Kirche in Tschechien gesprochen worden, so der Erzbischof. Franziskus habe in diesem Zusammenhang zu "Gebet und Zusammenarbeit" aufgerufen. Insgesamt sei der Besuch im Vatikan von großer Offenheit geprägt gewesen. Es gehe nicht um Befehl und Gehorsam, sondern vielmehr darum, "auf den Heiligen Geist zu hören", betonte Graubner.

Duka an Corona erkrankt

Der Prager Erzbischof Kardinal Dominik Duka konnte wegen einer Covid-19-Erkrankung nicht zum Besuch anreisen. Der 78-Jährige Kardinal befinde sich mit leichten Symptomen in häuslicher Isolation, teilte die Pressestelle der Erzdiözese Prag am Donnerstagnachmittag auf Anfrage der Wiener Presseagentur Kathpress mit. Der frühere Vorsitzende der Tschechischen Bischofskonferenz ist demnach doppelt geimpft.

Die sogenannten Ad-limina-Besuche aller Bischöfe eines Landes bei Papst und Kurie sind etwa alle fünf Jahre vorgesehen. Dabei informieren die Bischöfe über die Lage in ihrer Heimat und besprechen mit Papst und Behördenmitarbeitern aktuelle oder grundlegende Fragen und Themen.


Quelle:
KNA
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