Es handle es sich um eine weltweite Krise, von der "jeder Mensch egal in welchem Land und auf welchem Kontinent betroffen sein kann", erinnerte Huber am Dienstag in München.
Laut Mitteilung verschärft sich etwa derzeit die Situation auf den Philippinen zusehends. Besonders hart träfen die dortigen strengen Quarantäne-Maßnahmen die Bewohner der Armenviertel: "Die Menschen hier leben dicht an dicht. So etwas wie soziale Distanz gibt es nicht", berichtete missio-Projektpartner Pater Danny Pilario.
Gemeinsam mit weiteren Vinzentiner-Patres habe er das Projekt "Vincent helps" ins Leben gerufen.
Dramatische Zustände
Täglich würden im Armenviertel Payatas und in der direkten Umgebung der Saint Vincent School of Theology in Quezon City im Großraum Manila Lebensmittelpakete verteilt. Die Familien lebten in dieser Gegend weit unter der Armutsgrenze, die meisten seien Tagelöhner. Sie verdienten seit der von Präsident Rodrigo Duterte ausgerufenen Ausgangssperre keinen Centavo und können sich nicht mehr selbst ernähren.
Auch die missio-Projektpartner in Indien berichteten von dramatischen Zuständen, heißt es. So schreibt die General-Oberin der Apostolic Carmel Sisters, Schwester Nirmalini Nazareth: "Es wird mehr Hungertote geben als Corona-Opfer." Sie und ihre Mitschwestern organisierten während der Ausgangssperren in Mumbai Essensausgaben vor allem an hungernde Kinder und deren Familien. Das Hilfswerk missio München steht eigenen Angaben zufolge seinen Partnern in dieser schwierigen Zeit zur Seite und hat einen Corona-Hilfsfonds über zunächst 50.000 Euro eingerichtet.