Papst kondoliert zum Tod von Kardinal Edward Cassidy

Einsatz für die Ökumene

Papst Franziskus hat den am Sonntag gestorbenen australischen Kardinal Edward Cassidy gewürdigt. Besonders nannte er dessen "Eifer für die Verbreitung des Evangeliums" und "seinen Einsatz für die Förderung der Einheit der Christen".

Trauer um Edward Idris Kardinal Cassidy / © Wolfgang Radtke (KNA)
Trauer um Edward Idris Kardinal Cassidy / © Wolfgang Radtke ( KNA )

In einem am Mittwoch veröffentlichten Telegramm an den Nuntius in Australien, Erzbischof Adolfo Tito Yllana, erinnerte der Papst an die "jahrelangen geschätzten Dienste" Cassidys für den Heiligen Stuhl.

Wichtige Schritte für die Ökumene

Der 1924 geborene Cassidy war von 1989 bis 2001 Ökumene-Minister des Papstes. In seine Zeit fällt die Unterzeichnung der katholisch-lutherischen Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre am 31. Oktober 1999 in Augsburg. Diese wurde mittlerweile auch von den Methodisten unterzeichnet; reformierte und anglikanische Kirchen traten ihr später bei. Cassidys Nachfolger war von 2001 bis 2010 der deutsche Kardinal Walter Kasper.

Vor seiner Aufgabe als Präsident des Päpstlichen Einheitsrates war Cassidy im diplomatischen Dienst des Heiligen Stuhls tätig, kurze Zeit auch als Substitut im Staatssekretariat. Nach seiner Emeritierung kehrte er in seine Heimat nach Sydney zurück.


Quelle:
KNA