Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat das Sternsingen als "einzigartige Geste der Solidarität von Kindern für Kinder" bezeichnet. Er begrüßte am Freitag 55 als Sternsinger verkleidete Jungen und Mädchen im Düsseldorfer Landeshaus, wie die Staatskanzlei mitteilte. Die Kinder aus allen fünf NRW-Bistümern Aachen, Essen, Köln, Münster und Paderborn überbrachten den Segen "Christus mansionem benedicat" (Christus segne dieses Haus).
Laschet sagte beim Empfang der Sternsinger: "Die Buchstaben C+M+B stehen für geteilte Werte und gelebte Nächstenliebe." Er freue sich, dass die Geste der Solidarität von Generation zu Generation weitergegeben werde. Der Einsatz der Sternsinger für "grundlegende gesellschaftliche Werte" sei heute wichtiger denn je. Es sei großartig, dass Mädchen und Jungen Engagement zeigten und sich für den Zusammenhalt in der Welt einsetzten.
61. Aktion
Die Sternsinger-Aktion findet bundesweit zum 61. Mal statt. Sie steht unter dem Motto "Wir gehören zusammen - in Peru und weltweit" und unterstützt Kinder mit Behinderungen. Beispielland ist Peru. Bei der zurückliegenden Aktion 2018 wurden rund 48,8 Millionen Euro gesammelt.
An der Aktion Dreikönigssingen nehmen jedes Jahr bundesweit rund 300.000 Kinder und Jugendliche teil. Sie ist die weltweit größte Hilfsinitiative von Kindern für Kinder. Das Kindermissionswerk "Die Sternsinger" und der "Bund der Deutschen Katholischen Jugend" (BDKJ) sind Träger der Aktion.
Noch bis zum 18. Januar sind deutschlandweit rund 300.000 Kinder und Jugendliche verkleidet als die Heiligen Drei Könige Caspar, Melchior und Balthasar unterwegs. Sie klingeln an Haustüren, um den Bewohnern den Segen Gottes zu bringen und um Spenden zu bitten. Die Aktion Sternsingen gibt es in Deutschland seit 1959. Seitdem haben die Sternsinger rund eine Milliarde Euro gesammelt. Im vergangenen Jahr wurden mit den Spenden über 1.400 Projekte in 108 Ländern unterstützt. Die Sternsinger sind eine der größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder weltweit.