Das bestätigte der Sprecher der Gruppe, Epifanio Alvarez Carbajal, der Tageszeitung "La Jornada" (Onlineausgabe). Alvarez kritisierte eine fehlende Bereitschaft des Papstes zu einem persönlichen Treffen mit zumindest einem Vertreter der Eltern.
Kritik an Druck auf Papst
Vatikansprecher Federico Lombardi hatte bei einer Pressekonferenz den Versuch kritisiert, den Papst in dieser Angelegenheit unter Druck zu setzen. Franziskus mache grundsätzlich keine Unterschiede zwischen den Opfern. Dem Papst sei die Tragödie der 43 bewusst, genau wie viele andere Tragödien, die andere Opfer erlitten hätten. Die Organisatoren der Papstmesse hatten für Eltern der 43 vermissten Studenten drei Plätze in der ersten Reihe freigehalten. Im Vorfeld hatten sich auch zahlreiche andere Opferorganisationen um ein Treffen bemüht.
Hintergründe zum Verschwinden nicht aufgeklärt
Am 26. September 2014 waren 43 Studenten der Lehrerausbildungsstätte "Raul Isidro Burgos" entführt und mutmaßlich ermordet worden. Die Hintergründe der Tat, die weltweit für Entsetzen sorgte, sind bis heute nicht vollständig aufgeklärt. In Mexiko sind seit 2006 mehr als 70.000 Menschen im Krieg gegen die Drogenkartelle ums Leben gekommen, Tausende Menschen werden vermisst.