Vatikan veröffentlicht Corona-Vorgaben für Ostern der Ostkirchen

Empfehlungen für das Osterfest

​Angesichts der Corona-Krise hat der Vatikan besondere Empfehlungen für das Osterfest der mit Rom verbundenen Ostkirchen veröffentlicht. Die Maßnahmen sollen sich nach den Vorgaben in den jeweiligen Ländern richten.

Osternacht: Weitergabe des Lichtes / © Harald Oppitz (KNA)
Osternacht: Weitergabe des Lichtes / © Harald Oppitz ( KNA )

Alle betroffenen Kirchen seien angehalten, für die Feierlichkeiten geeignete Seuchenschutzregeln zu erlassen, hieß es in einem am Mittwoch veröffentlichten Schreiben der zuständigen vatikanischen Kongregation. Die Richtlinien sollten im Einklang mit den Vorgaben der jeweiligen Länder stehen.

Einheitliche Regeln nicht möglich

Einheitliche Regeln seien wegen der unterschiedlichen Traditionen und der kalendarischen Eigenheiten zwar nicht möglich. Dennoch rät das Dokument, das von Kardinal Leonardo Sandri unterzeichnet ist, zu folgenden allgemeinen Maßnahmen: Die Feiern sollten mit möglichst wenig Personal abgehalten werden und "strikt" dem liturgischen Kalender folgen. Wo möglich, sollten die Veranstaltungen im Internet übertragen werden, damit die Gläubigen sie von zu Hause aus mitverfolgen könnten.

Generell gelte es, wegen der Ansteckungsgefahr auf Zeremonien unter freiem Himmel möglichst zu verzichten. Sämtliche für die Ostertage vorgesehenen Tauftermine seien auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben, heißt es weiter in dem Schreiben.

Vor allem mögen die Kirchen während der Festtage an die Bedeutung des Gebets - als Einzelner oder im Kreis der Familie - erinnern, so Kardinal Sandri. Dies sei unerlässlich, um den Glauben von einer Generation an die nächste weiterzugeben.


Quelle:
KNA