Das sagte Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin dem Portal "Vatican News". Die Welt erlebe "eine Tragödie, die Auswirkungen für uns alle hat". Ein "unsichtbarer Feind" mache die Menschen krank, lasse sie leiden und sterben. Dies konfrontiere die gesamte Menschheit mit ihrer Zerbrechlichkeit und Verwundbarkeit.
Umso wichtiger sei es, gemeinsame Lösungsansätze zu finden, die über die Interessen einzelner Gruppen und Staaten hinausreichten, so der zweite Mann des Vatikan. Die Corona-Krise sei eine Chance, angesichts globaler Widrigkeiten einen "Geist der Solidarität zwischen allen Staaten und Völkern" zu entwickeln.
Eng an der Seite der Gläubigen
Die Kirche stehe dabei trotz Gottesdienstverboten und vieler Einschränkungen eng an der Seite der Gläubigen, betonte der Kardinal.
Vor allem Papst Franziskus suche "jeden erdenklichen Weg", um den Menschen weiterhin nahe zu sein. Die tägliche TV-Übertragung seiner Frühmesse aus der vatikanischen Residenz Santa Marta sei ein gutes Beispiel dafür.