Familienbund will Rückkehr zum Regelbetrieb an Schulen

Entlastung für Familien und Schüler

Der Familienbund der Katholiken fordert eine Rückkehr zum Regelbetrieb an Schulen noch vor dem Beginn der Sommerferien, sofern die Infektionszahlen dies zulassen. Familien müssten zur Normalität zurückkehren dürfen.

Leerer Klassenraum / © Yupa Watchanakit (shutterstock)

"Nach einem pandemiebedingt beispiellosen Bildungskahlschlag zählt für Schüler jetzt jeder Unterrichtstag im Regelbetrieb", sagte Verbandspräsident Ulrich Hoffmann am Mittwoch in Berlin.

Angesichts von bis zu 800 pandemiebedingt ausgefallenen Unterrichtsstunden sei eine Verlängerung der aktuellen Einschränkungen und Belastungen von Familien "eine inakzeptable Zumutung". Hoffmann verwies darauf, dass das Infektionsrisiko erheblich gesunken sei und es Hygiene- und Testkonzepte in den Schulen gebe.

Zur Normalität zurückkehren

Die vorgesehenen Prioritäten für Außengastronomie, Fitnessstudios und Urlaubsreisen bei ersten Lockerungen in der Pandemie entbehrten jedem sozialen Anspruch. In Berlin etwa sollten zugleich die Schulen bis zu den Sommerferien ihren Notbetrieb fortsetzen, und zwar ausdrücklich "unabhängig von der Inzidenz".

Dazu meinte Hoffmann: "Eine Politik, die Einschränkungen des Schulbetriebs nicht mehr am Maßstab der Erforderlichkeit ausrichtet, verletzt das Recht der Kinder auf Bildung."

Die politische Missachtung von Familien sei "unverzeihlich", kritisierte der Familienbund-Präsident. Schüler und Familien müssten jetzt entlastet werden und zur Normalität zurückkehren dürfen. "Nehmt die Last jetzt von jenen, die in der Krise besonders beladen worden sind. Das ist ein Gebot der sozialen Fairness und Gerechtigkeit."


Quelle:
KNA