Katholische Bischöfe fordern mehr Anerkennung für Familien

"Urzelle gesellschaftlichen Lebens"

Die katholischen Bischöfe in Deutschland fordern mehr Anerkennung für Familien. Die Familie sei "Urzelle gesellschaftlichen Lebens", betonte Erzbischof Heiner Koch. Dem solle die Familienpolitik auch nach Corona gerecht werden.

Eltern mit Kinderwagen / © LightField Studios (shutterstock)
Eltern mit Kinderwagen / © LightField Studios ( shutterstock )

Die Corona-Krise mache unter anderem bei der Doppelbelastung durch Homeschooling und Homeoffice deutlich, unter welchem Druck Familien gerade jetzt stünden und welche Verantwortung Eltern und oft auch Alleinerziehende schultern müssten, erklärte der Vorsitzende der Kommission für Ehe und Familie der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Heiner Koch, zum Internationalen Tag der Familie am Samstag.

Finanzielle Absicherung wichtig

"Ebenso wichtig wie die finanzielle Absicherung ist es, Mut zur Familie zu machen." Familien und Alleinerziehende bräuchten eine breite gesellschaftliche Anerkennung und eine deutlich vernehmbare Stimme in den Medien, fügte der Erzbischof von Berlin hinzu.

Zugleich würdigte Koch bereits ergriffene familienpolitische Maßnahmen wie den Kinderbonus oder die zusätzlichen Kinderkrankentage. Dies habe Eltern mehr Sicherheit gegeben.

Kommission für Ehe und Familie der Deutschen Bischofskonferenz

Die Kommission für Ehe und Familie der Deutschen Bischofskonferenz (Kommission XI) beschäftigt sich in erster Linie mit den pastoralen Konsequenzen des sakramentalen Verständnisses von Ehe. Dazu gehören die Fragen einer zeitgemäßen Ehevorbereitung ebenso wie die Frage der Begleitung von Ehepaaren und Familien als eine Verbindung im Glauben über die gesamte Dauer eines Ehelebens hinweg.

Eine Familie im Petersdom (KNA)
Eine Familie im Petersdom / ( KNA )
Quelle:
KNA
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