Mehrheit sieht weitgehende Corona-Lockerungen kritisch

Ergebnisse einer Umfrage

56 Prozent der Deutschen sind gegen die Lockerungen der Corona-Maßnahmen. Auch hält die Mehrheit der Deutschen die Fortsetzung der Bundesliga für falsch. Das ergab eine Umfrage der ARD. 

Warnhinweis mit Abstandsregelung während der Corona-Pandemie / © Armin Weigel (dpa)
Warnhinweis mit Abstandsregelung während der Corona-Pandemie / © Armin Weigel ( dpa )

Mehr als die Hälfte der Deutschen (56 Prozent) spricht sich für die Beibehaltung der aktuell bestehenden Corona-Einschränkungen aus. Damit steht jeder zweite Wahlberechtigte weitergehenden Normalisierungsschritten kritisch gegenüber, wie eine am Donnerstag in Köln veröffentlichte ARD-Erhebung ergab.

40 Prozent befürworten dagegen, dass die Maßnahmen weiter gelockert werden. Das Umfrageinstitut Infratest dimap befragte für den "Deutschlandtrend im ARD-Morgenmagazin" am Dienstag und Mittwoch dieser Woche 1.074 Wahlberechtigte.

Vor politischer Einigung war Mehrheit für Lockerungen

Die Meinung der Befragten habe sich innerhalb einer Woche stark gewandelt, hieß es: Unmittelbar vor der politischen Einigung auf Lockerungen der Corona-Einschränkungen in der vorigen Woche hatte sich noch jeder zweite Bundesbürger (54 Prozent) für eine schrittweise Rückkehr zur Normalität ausgesprochen, 41 Prozent wünschten das Festhalten der bestehenden Einschränkungen.

Zudem hält eine Mehrheit der Deutschen die Fortsetzung der Bundesliga ab Samstag für falsch. Jeder zweite Befragte (56 Prozent) kritisiert die Wiederaufnahme der Fußball-Spiele. Etwa jeder Dritte (31 Prozent) plädiert für eine Wiederaufnahme der Saison mit sogenannten Geisterspielen ohne Publikum.


Quelle:
epd
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