Bei einer Jugendveranstaltung im Bistum Münster sollen Teilnehmer den Hitlergruß gezeigt haben - nun ermittelt die Polizei. Wie die Nordwest Zeitung am Dienstag berichtete, sollen Gäste bei einer Veranstaltung der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) im Offizialatsbezirk Vechta die verbotene Geste gemacht haben.
In Deutschland sind der Hitlergruß und die Verwendung von weiteren Grußformen der Nationalsozialisten verboten.
Vorfall von Einzelpersonen
"Im Nachgang einer Ortsgruppen-Quizrunde im Februar 2025 wurde dem Landesvorstand der KLJB im Landesverband Oldenburg mitgeteilt, dass es im Rahmen der Quizrunde durch zwei Mitglieder zu rechtsextremen Gesten in Form des Hitlergrußes gekommen sein soll", teilte die KLJB Oldenburg mit.
Der Landesvorstand habe die Ereignisse der Polizei gemeldet, die Ermittlungen eingeleitet habe. Laut Nordwest Zeitung seien Zeugen befragt worden. Die Polizei werde den Fall an die Staatsanwaltschaft übergeben.
Die Landjugend distanzierte sich von den Geschehnissen. Man stehe für christliche Werte und engagiere sich für Nächstenliebe, Toleranz und Respekt gegenüber allen Menschen, unabhängig von ihrer Herkunft, Religion oder Weltanschauung. Daher habe man mit den Beteiligten gesprochen. Dabei handle es sich um Einzelpersonen.
"Es gibt keine Anzeichen für die Beteiligung weiterer Personen oder einer gesamten Ortsgruppe", so der Landesverband. Vielmehr sei berichtet worden, dass sich Umstehende irritiert gezeigt und das Verhalten verurteilt haben sollen.