Eröffnung der Interkulturellen Woche im September

Vielfalt als Reichtum der Gesellschaft

Die Interkulturelle Woche 2022 wird am 25. September mit einem ökumenischen Open-Air-Gottesdienst und einem Fest bundesweit in Heidelberg eröffnet. Die Aktionswoche will Dialog und Austausch zwischen Kulturen und Nationen fördern.

Interkulturelle Woche wirbt für Vielfalt / © Martin Schutt (dpa)
Interkulturelle Woche wirbt für Vielfalt / © Martin Schutt ( dpa )

Teil des Programms, mit deutschlandweit etwa 5.000 Veranstaltungen in 500 Städten und Gemeinden, ist der Tag des Flüchtlings am 30. September. Geplant sind beispielsweise Podiumsdiskussionen, Konzerte, Ausstellungen und Gottesdienste.

Vielfalt keine Gefahr

Erzbischof Burger (KNA)
Erzbischof Burger / ( KNA )

Der Freiburger Erzbischof Stephan Burger betonte am Dienstag, die Aktionswoche rufe in Erinnerung, dass Vielfalt keine Gefahr, sondern einen Reichtum für Gesellschaften bedeute: "Wo Menschen unvoreingenommen und respektvoll aufeinander zugehen, sich gegenseitig zuhören und voneinander lernen, da wird der Reichtum sichtbar, der in der Gemeinschaft vieler verschiedener Menschen begründet liegt."

Veranstalter der seit 1975 jährlich organisierten Interkulturellen Woche sind mehrere christliche Kirchen und Religionsgemeinschaften sowie Kommunen, Migrantenorganisationen, Wohlfahrtsverbände und Gewerkschaften. Neben Burger sind beim Eröffnungsgottesdienst auch die badische Landesbischöfin Heike Springhart und der griechisch-orthodoxe Bischof Emmanuel von Christoupolis vertreten.

Ökumene

Der Begriff "Ökumene" stammt aus dem Griechischen und heißt wörtlich übersetzt "die ganze bewohnte Erde". Gemeint sind die Bemühungen um die Einheit aller getrennten Christen. Die Ökumenische Bewegung ging zunächst von evangelischer Seite aus; als Beginn gilt die Weltmissionskonferenz von Edinburgh im Jahr 1910. Sie führte 1948 zur Gründung des Ökumenischen Rates der Kirchen (Weltkirchenrat, ÖRK) mit Sitz in Genf. Ihm gehören heute 349 reformatorische, anglikanische und orthodoxe Kirchen mit 560 Millionen Christen in 110 Ländern an.

Bewegung in der Ökumene / © Paul Sklorz (KNA)
Bewegung in der Ökumene / © Paul Sklorz ( KNA )
Quelle:
KNA