Domkapitular Andreas Frick (52) bleibt Generalvikar des Bistums Aachen. Der neue Aachener Bischof Helmut Dieser verkündete Fricks Ernennung am Samstag im Aachener Dom "als erste Entscheidung und Amtshandlung" als Oberhaupt des Bistums Aachen. Frick war bereits unter Diesers Vorgänger Bischof Heinrich Mussinghoff ab Januar 2015 Verwaltungschef der Diözese. Mit dessen Rücktritt am 8. Dezember 2015 endete auch Fricks Amtszeit. In der Zeit der Bischofsvakanz war er Stellvertreter von Diözesanadministrator Weihbischof Karl Borsch.
Bischof Dieser erklärte, als Generalvikar bekleide Frick ein "Amt, mit dem Du an der Gesamtverantwortung des Bischofs entscheidend mitträgst". Er dankte Frick, dass er erneut dazu bereit sei.
Auch der Offizial bleibt
Als weitere Personalentscheidung bestätigte Dieser den Aachener Offizial Gregor Huben (47) im Amt. "Das Bistum braucht und hat einen guten Offizial und soll ihn auch weiter haben", erklärte der neue Bischof. Er dankte Huben "für sein kompetentes und menschenfreundliches Wirken in der kirchlichen Rechtsprechung". Huben stand dem Kirchengericht der Diözese Aachen bereits seit August 2011 vor.
Das Offizialat als Gericht der Diözese Aachen ist zuständig für kirchliche Streit-, Straf- und Feststellungsverfahren und stellt eine eigene, weisungsunabhängige Behörde dar. Eine der Haupttätigkeiten ist die Rechtsprechung in Ehesachen.
Frick und Huben
Der gebürtige Aachener Frick wurde 1989 in Rom zum Priester geweiht. Nach Kaplansjahren leitete er von 1997 bis 2004 die Pfarrei Sankt Foillan in Aachen und von 2003 bis 2004 die Gemeinschaft der Gemeinden Aachen-Mitte. Danach war er bis 2007 Direktor am Theologenkonvikt der Diözese in Bonn. Zudem war Frick, der 1997 promovierte, von 1997 bis 2007 Domvikar.
Huben stammt aus Sankt Tönis am Niederrhein. Er empfing 1998 in Aachen die Priesterweihe. 2002 ernannte Mussinghoff ihn zum Domvikar, zum Bischöflichen Kaplan und Sekretär. Seit 2008 ist Huben Pfarrer der Aachener Gemeinden Aachen-Ost/Eilendorf.