Jede Diözese war aufgefordert, den Tag individuell zu gestalten, wie die Zeitung "La Croix" (online Sonntag) berichtet. Die Initiative gehört zu einem Maßnahmenkatalog, den die französischen Bischöfe als Reaktion auf die Missbrauchsskandale im März 2021 beschlossen hatten.
Der Tag stand unter dem Motto "Zeugen für ein neues Leben". Dieses Thema hatten laut Bericht vier Opfer festgelegt, die mit der Ausarbeitung liturgischer Vorschläge beauftragt waren. Auch eine Broschüre "zum Lesen, Beten oder Meditieren" wurde erstellt.
Kreuzweg, Gedenktafel und Gebete
In Nantes fand das Gedenken in Form eines Kreuzwegs statt, den Bischof Laurent Percerou leitete, wie "La Croix" berichtet. Dabei sei eine Gedenktafel enthüllt worden. In Toulouse wurde demnach unter Vorsitz des neuen Bischofs Guy de Kerimel eine "Gebetszeit mit und für die Opfer sexuellen Missbrauchs" organisiert. Opfer sprachen während der Liturgie.
Bischof Luc Crepy von Versailles und Vorsitzender des Rates für Prävention und Kinderschutz, feierte eine Messe in Orgerus (Departement Yvelines), die auf France 2 übertragen wurde. Zuvor lief eine Sendung zum Thema "Kann Kinderkriminalität in der Kirche vergeben werden?"