Papst empfängt wieder Bischöfe zum Ad-limina-Besuch

Erstmals seit Beginn der Pandemie

Papst Franziskus hat am Freitag eine Gruppe von 26 Bischöfen aus Südfrankreich in Audienz empfangen. Wie die französische Botschaft beim Heiligen Stuhl mitteilte, ging es bei dem Ad-limina-Besuch unter anderem um die Lage der Kirche in ländlichen Regionen

Französische Bischöfe bei Papst Franziskus / © Vatican Media/Romano Siciliani (KNA)
Französische Bischöfe bei Papst Franziskus / © Vatican Media/Romano Siciliani ( KNA )

Es war der erste solcher Besuche seit dem Beginn der Pandemie. Die Delegation aus den Kirchenprovinzen Toulouse, Marseille, Montpellier und Monaco war bereits seit Montag in Rom zu Gast. Ende September werden zwei weitere Gruppen aus anderen Regionen Frankreichs erwartet.

Mit selbstkritischen Tönen hatte zu Wochenbeginn der Toulouser Erzbischof Robert Le Gall im Petersdom für Aufmerksamkeit gesorgt: "Wir interessieren unsere Mitmenschen heute nicht mehr sehr", sagte er vor seinen Mitbrüdern. "Wir haben die ganze Nacht unsere Netze ausgeworfen und nichts gefangen", so Le Gall mit Bezug auf die biblische Geschichte von den Jüngern Jesu als "Menschenfischer". Der Erzbischof ermunterte seine Amtskollegen, trotz erlebter Frustrationen den missionarischen Geist nicht zu verlieren und "die Netze dennoch weiter auszuwerfen".

Ad-limina-Besuch 

Alle fünf bis sieben Jahre sind die katholischen Bischöfe aus aller Welt laut dem Kirchenrecht zu einem sogenannten Ad-limina-Besuch im Vatikan verpflichtet. Zweck ist, dass die Bischöfe eines Landes den
Papst über die jeweilige Situation in ihren Diözesen informieren. Der Turnus der französischen Besuche war durch den Ausbruch der Corona-Pandemie im März 2020 unterbrochen worden.


Quelle:
KNA