Erzbischof Bentz mahnt zu mehr Inklusion

Verpflichtung im Grundgesetz

Der Paderborner Erzbischof Udo Markus Bentz kritisiert "Grenzen der Teilhabe" für junge Menschen mit Behinderung. Dabei habe sich die Gesellschaft im Grundgesetz dazu verpflichtet, niemanden wegen einer Behinderung zu benachteiligen.

Ein Rollstuhl / © VGstockstudio (shutterstock)

Das erklärte Bentz am Mittwoch in Paderborn. "Jede und jeder gehört in unsere Mitte, hat Anspruch auf Begegnung, Bildung und Verständigung."

Dr. Udo Markus Bentz, Erzbischof von Paderborn. / © Besim Mazhiqi (EPB)
Dr. Udo Markus Bentz, Erzbischof von Paderborn. / © Besim Mazhiqi ( EPB )

"Woche für das Leben"

Bentz äußerte sich zur bundesweiten ökumenischen "Woche für das Leben", die am Samstag beginnt. Im Mittelpunkt der Aktion stehen in diesem Jahr die Lebenswirklichkeiten junger Menschen mit Behinderungen. 

Jesus habe ein unübersehbares Beispiel dafür gegeben, "dass Menschen aus gesellschaftlicher Isolation, Einengung oder Beschneidung ihrer Lebensbedürfnisse befreit werden müssen", so der Erzbischof. "Auch für uns als Kirche ist das ein bleibender Anspruch, hinter dem wir allzu oft zurückbleiben."

"Woche für das Leben" soll anders fortgeführt werden

Die Aktionswoche der beiden christlichen Kirchen findet dieses Jahr bereits zum 30. Mal statt. Doch in dieser Form wohl auch zum letzten Mal. Man müsse andere Wege finden, um Menschen zu erreichen, heißt es.

Die "Woche für das Leben" ist eine bundesweite Aktion der katholischen und evangelischen Kirche. Sie findet dieses Jahr bereits zum 30. Mal, vom 13. bis zum 20. April, statt. Die offizielle Eröffnung wird mit einem ökumenischen Festgottesdienst im Sankt Vincenzstift im hessischen Rüdesheim am Rhein gefeiert. 

Jugendtreff im Vincenzstift / © Harald Oppitz (KNA)
Jugendtreff im Vincenzstift / © Harald Oppitz ( KNA )
Quelle:
KNA