Stephen Cottrell (63), als Erzbischof von York, Nummer zwei der anglikanischen Staatskirche von England, ist zu Fuß durch den Norden des Landes gepilgert, um für kirchliche Erneuerung zu bitten. Die in York erscheinende Zeitung "The Press" (Sonntag) zeigt den
Erzbischof mit seiner Frau Rebecca und Hund Molly barfuß im Watt bei der Ankunft auf der Gezeiteninsel Lindisfarne vor der Küste von Northumbria. Demnach pilgerte Cottrell eine Woche lang von der schottischen Grenze entlang dem gut 100 Kilometer langen St. Cuthbert's Way, benannt nach einem populären iroschottischen Mönch, Missionar und Heiligen aus dem 7. Jahrhundert.
Begeisterter Pilger
Bei einer Eucharistiefeier in der örtlichen Pfarrkirche sagte Cottrell, er habe das Privileg gehabt, "mir etwas Zeit aus meinem geschäftigen Leben zu nehmen, um langsamer zu werden, nachzudenken und zu betrachten, was mich in dieser unglaublich schönen Welt umgibt". Der Erzbischof von York ist begeisterter Pilger und ist bereits zweimal den sogenannten "Camino" (Weg) ins nordspanische Santiago de Compostela in Spanien gegangen.
Lambeth Conference Ende Juli
Ende Juli findet im südenglischen Canterbury die Lambeth Conference statt, das höchste Beschlussgremium der anglikanischen Weltgemeinschaft. Die leitenden Bischöfe, Geistlichen und Laien von rund 40 Nationalkirchen wollen dort erstmals seit 14 Jahren wieder in Vollversammlung über die Zukunft der rund 70 bis 85 Millionen Anglikaner weltweit beraten.