"Das ist eine Frage der Weltkirche", sagte Bischof Schick am Mittwochabend bei einem Bürgerdialog im Fernsehsender TV Oberfranken. Gleichzeitig müsse diese Thematik auch mit den Partnerkirchen, etwa der Orthodoxie, diskutiert werden. "Da muss man zusammenkommen und muss das zusammen besprechen. Das kann nicht im Alleingang geschehen." Er selbst befürworte diese Diskussionen: "Die müssen sein."
Schon jetzt für Diakoninnen
Der Erzbischof selbst habe bereits deutlich klar gemacht, dass Frauen Diakoninnen werden sollten. Es gebe derzeit zudem durch den von Papst Franziskus angestoßenen Synodalen Prozess einen Schub in den Diskussionen. Außerdem verwies Schick darauf, dass sich mit der Weihefrage auch regionale Synoden wie die zuletzt für Amazonien beschäftigt hätten. "Ich denke, wir sind im Augenblick in einer Phase, wo sich Etliches ändert." Er erlebe viele Männer und Frauen, die diese Frage bald beantwortet haben wollten.
Bereicherung der Kirche
Gleichzeitig verwies der Erzbischof auf bereits in Leitungspositionen befindliche Frauen in der Kirche, ebenso auf jene, die in der Seelsorge tätig seien. Er fühle sich gut, wenn er zusammen mit einer Pastoralreferentin am Altar stehe. "Für mich ist die Begegnung mit Frauen und dann auch zusammen etwas machen, auch im gottesdienstlichen Bereich, eine Bereicherung."