Erzbischof will neuen Altar aus Steinen der Gläubigen

Symbolische Vereinigung

Der Berliner Erzbischof Heiner Koch wirbt für ein ungewöhnliches Projekt bei der laufenden Umgestaltung der Sankt-Hedwigs-Kathedrale: Für den neuen Altar sollten die Gläubigen "kleine Steine aus ihrem Lebensumfeld sammeln".

Sankt-Hedwigs-Kathedrale in Berlin / © frantic00 (shutterstock)
Sankt-Hedwigs-Kathedrale in Berlin / © frantic00 ( shutterstock )

Das sagte Koch in einem am Freitag veröffentlichten "Wort des Bischofs" für den Radiosender rbb 88.8. Sie würden dann in den neuen Altar seiner Bischofskirche eingebaut.

Erzbischof Heiner Koch / © Harald Oppitz (KNA)
Erzbischof Heiner Koch / © Harald Oppitz ( KNA )

Optische Ergänzung zur Kuppel der Kathedrale

Dort sollten sie die 400.000 Katholiken des Erzbistums in Berlin, Brandenburg, Vorpommern und Sachsen-Anhalt symbolisch vereinigen, erklärte Koch. Nach seinen Angaben erhält der Altar die Form einer halbrunden Kugel und soll damit die Kuppel der Kathedrale optisch ergänzen.

Die Steine sollten zum zentralen Berliner Fronleichnamsgottesdienst am 16. Juni auf dem Bebelplatz vor der Kathedrale mitgebracht werden, wie das Erzbistum auf Anfrage angab. Willkommen seien Steine jeder Art außer solchen aus Glas oder Keramik. Sie dürften maximal vier Zentimeter lang und breit sein. Einige seien bereits per Post eingetroffen.

Quelle:
KNA