Erzbistum Hamburg verzeichnet Kirchensteuer-Minus

Über vier Millionen Euro weniger

Das Erzbistum Hamburg verzeichnet für 2023 über vier Millionen Euro weniger Kirchensteuereinnahmen als erwartet. Statt 122,3 Millionen Euro wurden nur 117,9 Millionen Euro eingenommen, teilte das Erzbistum am Montag mit.

Finanzen: Für die Gemeinden viel Aufwand / © Opitz (KNA)
Finanzen: Für die Gemeinden viel Aufwand / © Opitz ( KNA )

"Die Auswirkungen des Inflationsausgleichsgesetzes und sinkende Mitgliederzahlen sind die Hauptgründe für den Rückgang", erklärte Verwaltungsdirektor Alexander Becker. Die Negativentwicklung hat sich den Angaben zufolge in den ersten Monaten des laufenden Jahres fortgesetzt.

Das Erzbistum suche nun nach Einsparungsmöglichkeiten, so Becker. Das sei in den vergangenen Jahren bereits gelungen. "Wir müssen aber weiter nach Bereichen suchen, in denen wir besser werden können."

Positives operatives Ergebnis

Entgegen den schlechten Steuereinnahmen verzeichnete das Erzbistum aber ein positives operatives Ergebnis für 2023. Einsparungen im Personal- und Sachbereich hätten hier Wirkung gezeigt. Allerdings seien auch Risiken vorhanden, etwa durch nicht durchgeführte Instandhaltungen.

Erzbistum Hamburg

Mariendom in Hamburg / © Maria Feck (KNA)
Mariendom in Hamburg / © Maria Feck ( KNA )

Die Fläche des Erzbistums Hamburg beträgt 32.520 Quadratkilometer, denn das Bistum umfasst drei Bundesländer: Hamburg (755 Quadratkilometer), Schleswig-Holstein (15.803 Quadratkilometer) und der Landesteil Mecklenburg (15.962 Quadratkilometer) des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern. Es ist damit das flächenmäßig größte Bistum in Deutschland. Dort leben insgesamt rund 364.500 Katholikinnen und Katholiken. Es ist gegliedert in 28 Pfarreien.

Quelle:
KNA