Erzbistum ist neuer Top-Partner des SC Paderborn

Ungewöhnliche Werbung

Beim Zweitligisten SC Paderborn gibt es bald ungewöhnliche Werbung auf den Banden im Stadion. Das Erzbistum Paderborn ist neuer "Top-Partner" des Fußballvereins und möchte damit über berufliche Chancen in der Kirche informieren.

Spieler des SC Paderborn / © David Inderlied (dpa)
Spieler des SC Paderborn / © David Inderlied ( dpa )

Mit der Partnerschaft will das Erzbistum laut Mitteilung am Freitag damit auch unter Fußball-Fans um dringend gesuchte Fachkräfte zu werben. "Das Erzbistum kam mit dem Ziel auf uns zu, möglichst viele Menschen über berufliche Chancen in der katholischen Kirche zu informieren und sie positiv zu überraschen", sagte SC-Geschäftsführer Martin Hornberger. "Wir waren uns schnell einig: Wer sich in Paderborn positiv überraschen lassen möchte, kommt zum SCP07!"

Das Erzbistum freut sich der Mitteilung zufolge besonders über den Paderborner Dom auf dem aktuellen Heim-Trikot. "Der SCP07 und das Erzbistum verstehen sich als Teil der Stadtgesellschaft", sagte der Generalvikar des Erzbistums Thomas Dornseifer. 

Thomas Dornseifer / © Besim Mazhiqi (EBP)
Thomas Dornseifer / © Besim Mazhiqi ( EBP )

"Beide Partner haben eine fest verwurzelte Tradition und prägen das Stadtbild mit markanten Gebäuden", so der Verwaltungschef. Das Erzbistum bezahle für die Bandenwerbung, aber es sei "kein hoher Betrag", so das Erzbistum auf Anfrage.

Glaube und Lebensfreude

Die Kooperation soll sich auch mit Aktionen zeigen. Laut Dompropst Joachim Göbel bietet etwa die Fan-Pastoral Möglichkeiten, eine Brücke zwischen zwei Welten zu schlagen, in denen "Glaube und Lebensfreude Hand in Hand gehen können."

Paderborner Dompropst Monsignore Joachim Göbel / © Ingo Brüggenjürgen (DR)
Paderborner Dompropst Monsignore Joachim Göbel / © Ingo Brüggenjürgen ( DR )

Im Erzbistum Paderborn leben rund 4,8 Millionen Menschen, davon rund 1,4 Millionen Katholiken. In seinen Einrichtungen sind annähernd 3.000 Mitarbeiter tätig. Die Erzdiözese erstreckt sich von Minden im Norden bis nach Siegen im Süden und von Höxter im Osten bis nach Herne im westlichen Ruhrgebiet. Zusätzlich zu den Gebieten in Westfalen zählen Teile Hessens und die niedersächsische Stadt Bad Pyrmont zum Erzbistum Paderborn.

Das Erzbistum ist im Frühjahr bereits eine Zusammenarbeit mit dem Fußballverein Borussia Dortmund eingegangen. Dabei geht es um den Umbau der Dreifaltigkeitskirche in Dortmund zur "BVB-Gründerkirche", die Religion und Fußball miteinander verbindet – eine Tribüne in der Kirche inklusive.

Quelle:
KNA