Kirchen im Nordwesten starten neues Naturschutz-Projekt

Erzbistum Köln beteiligt

Mit einem staatlich geförderten Modellprojekt wollen sich die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers, das katholische Erzbistum Köln und die Evangelische Kirche von Westfalen stärker für den Naturschutz einsetzen.

Kirchen im Nordwesten starten neues Naturschutz-Projekt / © Vasily Pindyurin  (shutterstock)
Kirchen im Nordwesten starten neues Naturschutz-Projekt / © Vasily Pindyurin ( shutterstock )

Das Vorhaben soll Kirchengemeinden ermutigen, die Artenvielfalt auf ihren Flächen zu erhalten und zu fördern, wie die hannoversche Landeskirche am Mittwoch mitteilte. Teilnehmende Gemeinden seien aufgefordert, beispielsweise Nisthilfen, Dachbegrünungen oder Wildblumenwiesen rund um Kirchengebäude und Friedhöfe anzulegen.

Im Gegenzug würden sie von einem Experten-Team begleitet, geschult und beraten.

"BiodiversitätsCheck in Kirchengemeinden"

Das Projekt "BiodiversitätsCheck in Kirchengemeinden" wird laut Angaben im Bundesprogramm Biologische Vielfalt bis 2026 gefördert. Das Bundesumweltministerium und das Bundesamt für Naturschutz stellten Mittel in Höhe von 3,58 Millionen Euro zur Verfügung.

Angesprochen seien 3.000 Kirchengemeinden mit über fünf Millionen Gemeindemitgliedern in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Niedersachsen.

Gesamtgesellschaftliche Herausforderung

"Umweltschutz und Klimawandel sind eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung, die uns ein neues Denken und eine Veränderung des Verhaltens abverlangen", sagte Umweltreferent Reinhard Benhöfer von der Landeskirche Hannovers.

"Ganz im Sinne der Bewahrung der Schöpfung als Auftrag Gottes haben sowohl die Landeskirche Hannovers als auch ihre beiden Verbundpartner bereits in den vergangenen Jahren viele Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen umgesetzt." Der Erfolg des Projekts hänge im Wesentlichen von den Ehrenamtlichen in den Gemeinden ab. 

Erzbistum Köln

Das Erzbistum Köln zählt zu den bedeutendsten Diözesen in Deutschland. Mit rund 1,9 Millionen Katholiken hat es die meisten Mitglieder, gefolgt von Münster, Freiburg und Rottenburg-Stuttgart (je rund 1,8 Millionen). Das Vermögen liegt bei rund 3,8 Milliarden Euro. Damit liegt Köln auf Platz drei hinter Paderborn (7,15 Milliarden Euro) und München-Freising (6,1 Milliarden Euro).

Blick auf den Kölner Dom / © saiko3p (shutterstock)


 

Quelle:
KNA