Jeden Tag schlägt die Anwendung dem Nutzer eine Aufgabe vor, mit der er die Welt ein bisschen besser machen kann, wie die Erzdiözese am Freitag mitteilte. Wer etwa die Gemeinschaftsküche im Büro aufräumt oder einem Obdachlosen Kaffee spendet, bekommt dafür Punkte gutgeschrieben. Diese "Happy points" kann der Nutzer einem sozialen Projekt zugutekommen lassen. Hat dieses genügend Punkte gesammelt, unterstützt es das Erzbistum mit einem vorher festgelegten Geldbetrag.
Mehr als 3.000 gute Taten
Insgesamt haben die Spieler mit "Make Happy" bereits mehr als 3.000 gute Taten vollbracht, so die Erzdiözese. Die meisten Punkte sammelten die Nutzer mit Aufgaben wie "Achte heute darauf, Leuten die Tür aufzuhalten!" oder "Überlege, wofür du heute dankbar sein kannst!".
Rund 85 Nutzer haben in der App bestätigt, dass sie Blutspenden waren. Die Aufgabe "Nutze drei Tage lang beim Einkaufen keine einzige Plastiktüte" wurde 120 Mal bestätigt. In der Adventszeit gibt es nach den Angaben Sonderaktionen, bei denen noch mehr Punkte gesammelt werden können. So winken am Nikolaus-Tag besonders viele "Happy points". Die App lasse sich auch als Adventskalender verwenden, indem Nutzer bis zum 24. Dezember jeden Tag eine Aufgabe erfüllen.
Eines der Projekte, mit dem Schwimmkurse für benachteiligte Grundschulkinder organisiert werden sollen, hat laut Erzbistum schon mehr als die Hälfte der erforderlichen Punkte beisammen. Noch bis zum 20. Dezember könnten "Happy points" für die drei laufenden Projekte gesammelt werden, darunter ein Gartenprojekt für psychisch Kranke und ein Bildungsprojekt für Jugendliche zum Thema Flucht und Migration.
Nutzer entscheiden über Einsatz der Spendengelder
Bei Erreichen der nötigen Punktzahl, bekämen sie vom Erzbistum den festgelegten Geldbetrag, andernfalls nur eine Mitmachprämie. Für eine Unterstützung bewerben könnten sich alle Projekte, die soziales, bürgerschaftliches oder Umwelt-Engagement fördern, hieß es.
Es sei etwas Neues, dass Smartphone-Nutzer entschieden, wohin Spendengelder des Erzbistums und damit ein Teil der Kirchensteuermittel fließen.