"Frieden ist bis in die heutige Zeit nicht selbstverständlich, ja mehr gefährdet denn je", sagte König am Montag als Bischofsvikar für die Aufgaben der Weltkirche im Erzbistum Paderborn. Der Weltfriedenstag mahne, nicht die Augen zu verschließen im vermeintlich bequemen Abstand zu den Krisenherden dieser Erde.
Weltweit 28 Kriege und bewaffnete Konflikte
Angesichts des Ukraine-Krieges gewinne der von den Vereinten Nationen initiierte internationale Tag des Friedens in diesem Jahr als Appell an die ganze Welt nochmals an Dringlichkeit. "Wir müssen unseren Blick jedoch weit über die Ukraine hinaus richten", sagte König weiter und verwies darauf, dass 2021 laut Arbeitsgemeinschaft für Kriegsursachenforschung weltweit 28 Kriege und bewaffnete Konflikte ausgetragen wurden. Teilweise dauerten diese seit Jahrzehnten an, wie etwa auf den Philippinen, in Myanmar oder in Somalia. "Für unzählige Menschen in so vielen Ländern dieser Erde gehört Unfrieden zu ihrem Alltag. Oft hemmt der Krieg die Entwicklung dieser Länder, Armut und Hunger nehmen zu", erklärte der Weihbischof und ruft neben Gebeten auch zu praktischer Solidarität und Unterstützung der Menschen in Kriegsgebieten auf.