Das teilte der Caritasverband am Mittwoch mit. Ihr siebenköpfiges Team versorge dort Familien, ältere Menschen und auch Einzelpersonen mit dem Nötigsten, die schwer von der aktuellen Nahostkrise getroffen und aus dem Süden des Landes in die Hauptstadt geflüchtet seien. Der Diözesan-Caritasverband, der seit 2016 Hilfsprojekte von Schwester Annie in der Region unterstützt, rief zu weiteren Spenden auf.
Angesichts der seit Jahren desaströsen wirtschaftlichen Lage des Libanons ist demnach das Team der Ordensschwester in Beirut aktiv und sammelt Spenden für Familien in den verarmten christlichen Vierteln. Dorthin flüchteten nun immer mehr Menschen aus dem Süden Libanons, häufig zu Verwandten, erzählte Schwester Annie. "Die christlichen Regionen gelten als neutral und relativ sicher. Dort hat die von Israel angegriffene Hisbollah keine Unterstützung."
Ein Gefühl der Hoffnung vermitteln
Die aktuelle Situation habe einen "unbeschreiblich negativen Effekt auf die Menschen dort, gesundheitlich, emotional und finanziell", berichtete Schwester Annie der Caritas in Paderborn. "Wir versuchen ihnen so gut es geht zu helfen, ob mit Hilfsgütern wie Kleidung, Milch, Windeln für Kinder, Hygieneartikeln, Matratzen und Taschenlampen oder auch finanzieller Hilfe für Lebensmittel und Miete." Diese Unterstützung soll den Not leidenden Familien auch ein Gefühl der Hoffnung vermitteln, betonte sie.
Der Diözesan-Caritasverband Paderborn ist einer von fünf Spitzenverbänden der Caritas innerhalb der Freien Wohlfahrtspflege Nordrhein-Westfalens. Er bildet im Bereich des Erzbistums Paderborn das Dach für über 200 katholische Träger der Alten- und Gesundheitshilfe, der Jugend- und Behindertenhilfe und weiterer Dienste. Im Einsatz sind insgesamt rund 73.000 Beschäftigte sowie mehrere zehntausend Ehrenamtliche.
