Erzbistum Wien nennt Datum für Abschiedsfeier von Kardinal Schönborn

Im Januar ist Schluss

Der Wiener Kardinal Christoph Schönborn geht offenbar im Januar in den Ruhestand. Wie die Erzdiözese Wien mitteilte, ist die Abschiedsfeier des international profilierten Geistlichen für den 18. Januar im Stephansdom geplant.

Kardinal Christoph Schönborn / © Paolo Galosi/Romano Siciliani (KNA)

Papst Franziskus werde den Rücktritt des Erzbischofs voraussichtlich rund um dessen 80. Geburtstag (22. Januar) annehmen, hieß es in der (Link ist extern)Mitteilung von Freitag. Mit dem Gottesdienst in der Kathedrale wolle man Schönborn am Ende eines fast 30-jährigen gemeinsamen Weges danken.

Erzbischof von Wien seit 1995

Die Einladungen für die Zeremonie, die auch im Fernsehen übertragen wird, sollen den Angaben zufolge in den nächsten Tagen verschickt werden. Interessierte können sich zudem ab Ende November über die Website des Erzbistums anmelden.

Der Stephansdom in Wien / © Heracles Kritikos (shutterstock)

Seit 1995 bekleidet Schönborn das Amt als Erzbischof von Wien. Die Altersgrenze für Bischöfe hat er bereits deutlich überschritten. Gemäß dem Kirchenrecht müssen sie dem Papst mit 75 Jahren ihren Amtsverzicht anbieten. Oft belässt dieser die Leiter wichtiger Diözesen noch einige Zeit darüber hinaus im Amt.

Profilierter Vertreter der Kirche

Das gilt auch für den Wiener Vertrauten von Franziskus. Vor einigen Monaten verwies der Kardinal in einem Interview auf die Worte des katholischen Kirchenoberhaupts: "Papst Franziskus hat mir offiziell mitgeteilt, dass ich meinen 80. Geburtstag – das ist Anfang 2025 – noch im Amt feiern solle."

Als Theologe, Ökumeniker und internationaler Vermittler gehört Schönborn zu den profiliertesten Vertretern der katholischen Weltkirche. Von 1998 bis 2020 war der Dominikaner Vorsitzender der Österreichischen Bischofskonferenz.

Erzdiözese Wien

Die Erzdiözese Wien umfasst das Bundesland Wien und die östliche Hälfte von Niederösterreich. Aufgrund der besonderen Größe und der unterschiedlichen Struktur dieser Gebiete ist die Diözese in drei Regionen, die Vikariate unterteilt, für die jeweils ein Bischofsvikar als Stellvertreter des Bischofs verantwortlich ist.

Stephansdom in Wien (KNA)