"Die Schönborns. Fürstbischöfe zwischen Macht und Kunst", heißt ein neues Buch der Berliner Historikerin Karin Schneider-Ferber. Nach Mitteilung des Regensburger Pustet-Verlags ist es ab 14. März im Handel erhältlich. Die Autorin arbeite auf 168 Seiten die Bedeutung der Adelsfamilie als prunkliebende Bauherrn und politische Visionäre heraus.
Bis heute in der Kirche aktiv
Die Schönborns stellten ab Mitte des 17. Jahrhunderts viele kirchliche Würdenträger im Heiligen Römischen Reich. Bisweilen besetzten Familienangehörige gleichzeitig die Bischofsstühle von Bamberg, Würzburg, Konstanz, Speyer, Worms, Trier und Mainz. Auch in der Gegenwart gibt es noch einen Nachfahren in einer wichtigen Position: Seit 1995 ist Kardinal Christoph Schönborn Erzbischof von Wien.
In Süddeutschland, vor allem in Franken, zählte das Adelsgeschlecht zu den bedeutendsten Baumeistern der Barockzeit. Sie hinterließen einen Schatz an Residenzen, Schlössern und Kirchen, so die Wallfahrtsbasiliken Vierzehnheiligen und Gößweinstein.
Die Würzburger Residenz ist Weltkulturerbe. Eng verbunden mit den Schönborns als Auftraggebern ist das Wirken der Baumeisterbrüder Dientzenhofer und des Stararchitekten Balthasar Neumann.