"Es ist ein Alarmsignal, dass drei von vier Menschen in Ländern leben, in denen die freie Ausübung von Religion eingeschränkt oder gar verboten wird", sagte er anlässlich des Stephanustags am Sonntag in Berlin. Der 26. Dezember, der zweite Weihnachtsfeiertag, ist der Gedenktag des heiligen Stephanus. Er gilt als erster bekannter Märtyrer der Christenheit.
Besondere Lagen
Als "besonders dramatisch" bezeichnete Rachel (CDU) die Situation der Christen in Afghanistan. Vor allem seit der Machtübernahme der Taliban müssten Christen muslimischer Herkunft mit "fatalen Konsequenzen bis hin zur Ermordung rechnen". Auch in Nigeria und im Irak würden Menschen vermehrt wegen ihrer Religion angegriffen.
Ohne die Religions- und Weltanschauungsfreiheit blieben die anderen Menschenrechte unvollständig, sagte der Politiker. "Dieses Bewusstsein muss noch viel stärker als bisher die öffentliche Aufmerksamkeit erregen und das außenpolitische und entwicklungspolitische Engagement Deutschlands in der gesamten Welt prägen."