Ende Juli war das japanische Frachtschiff "MV Wakashio" vor der Insel im Indischen Ozean auf Grund gelaufen. Nach Regierungsangaben traten mehr als 1.000 Tonnen Diesel und Schweröl aus. Bei seinem Mittagsgebet am Sonntag machte der Papst auf das Unglück und seine Folgen aufmerksam.
Es ist Zeit, endlich aufzuwachen
"Die Menschen auf Mauritius haben sehr hart, freiwillig und großzügig gearbeitet, um zu versuchen, das Gebiet zu säubern", so Kardinal Piat gegenüber dem Portal "Vatican News". Leider sei "sehr großer Schaden" angerichtet worden; auch das örtliche Korallenriff sei betroffen. "Das Leben der Fischer ist völlig aus den Fugen geraten, weil alles mit dem Meer verbunden ist." Die übrigen Insulaner litten ebenfalls unter dem enormen Öl-Gestank.
Umweltkatastrophen wie diese zeigten, dass es an der Zeit sei, "endlich aufzuwachen", so Piat. Er rief alle Menschen auf, ein "ökologisches Gewissen" zu entwickeln. Die katholische Kirche auf Mauritius gehe dabei mit gutem Beispiel voran und fördere zahlreiche Initiativen zur Bewahrung der Schöpfung.