"Patriarch Kyrill ist einer der stärksten Anhänger und Verfechter von Putins Ideologie", begründete Außenminister Margus Tsahkna die Verlängerung der Strafe.
Die Regierung der nördlichsten Baltenrepublik hatte dem Patriarchen bereits vor einiger Zeit untersagt, nach Estland einzureisen. Dieses Verbot lief jüngst ab. Insgesamt stehen auf der neuen Sanktionsliste nach Angaben des Außenministeriums in Tallinn 58 russische Personen, die mitverantwortlich für schwere Menschenrechtsverletzungen seien.
Der liberale Minister rief andere Staaten dazu auf, allen Unterstützern von russischen Verbrechen ebenfalls die Einreise zu verbieten.
Widerstand aus Ungarn
EU-weite Strafmaßnahmen gegen Kyrill I. waren 2022 am Widerstand Ungarns gescheitert. Großbritannien, Tschechien, Litauen, Kanada und die Ukraine setzten den Moskauer Patriarchen auf ihre nationalen Sanktionslisten.
Kyrill I. ist ein wichtiger Verbündeter des russischen Präsidenten Wladimir Putin. In Gottesdiensten forderte er seine Landsleute auf, die russische Armee in der Ukraine zu unterstützen. Zudem versprach das Kirchenoberhaupt russischen Soldaten, sie würden von all ihrenSünden reingewaschen, wenn sie im Krieg fielen.