Im Mittelpunkt der Begegnungstage mit Gebet und Gottesdiensten stehen der Einsatz für Frieden und Solidarität.
Die Gemeinschaft von Taizé steht für eine Aussöhnung zwischen den Konfessionen, europäische Verständigung und einen einfachen Lebenswandel. Der kleine Ort im Burgund ist Sitz einer Bruderschaft, die zum Treffpunkt für Jugendliche aus aller Welt wurde. Ihr gehören rund 100 Männer aus mehr als 25 Ländern an, die aus verschiedenen evangelischen und aus der katholischen Kirche stammen.
Seit im August 1974 Zehntausende zu einem "Konzil der Jugend" nach Taizé kamen, veranstalten die Brüder regelmäßig Jugendtreffen in allen Teilen der Welt. Geleitet wird die Bruderschaft von dem deutschen Katholiken Frere Alois. Der Schwabe ist Nachfolger des Gründers Frere Roger Schutz (1915-2005).
Das erste Europäische Jugendtreffen fand 1978 in Paris statt. Die Teilnehmer werden meist in Familien und Schulen untergebracht. Der Vormittag beginnt mit einem Morgengebet in der Gastgemeinde, danach folgen Begegnungen mit Menschen vor Ort. Mittags und abends kommen die Jugendlichen zum Gebet zusammen. An den Nachmittagen sprechen sie über Religion und Glaube oder ihr Engagement in den Heimatorten, in den Kirchengemeinden, in Schule, Studium oder am Arbeitsplatz.