In Kooperation mit der Universität Trier sind als Nebenfächer etwa Archäologie, Digitalisierung, Geschichte, Japanologie, Politikwissenschaft, Recht, Soziologie oder Pädagogik möglich.
Der neue Studiengang ziele darauf, eine fachübergreifende Perspektive zu fördern, sagte Studiendekan Hans-Georg Gradl. Der Studiengang richte sich an alle, "die sich für philosophische und theologische Fragestellungen interessieren und sich ein solides, zeitgemäßes und gesellschaftsrelevantes theologisches Fundament und Grundwissen erwerben wollen". Zudem betonte Gradl, der Lehrstuhlinhaber für Exegese des Neuen Testaments ist: "Die kirchliche Bindung schwindet zwar, aber die Themen der Theologie verschwinden nicht."
Weitere Studiengänge geplant
Für das kommende Jahr plant die Fakultät weitere neue Studiengänge. So soll es zum Wintersemester 2022/23 zwei neue Masterstudiengänge geben: "Interreligiöse Studien: Judentum - Christentum - Islam" und "Ethik der sozialen Berufe und des Gesundheitswesens". 2020 hatte die Fakultät einen Lehrstuhl für Abrahamitische Religionen mit Schwerpunkt Islam und interreligiöser Dialog eingerichtet.
Weiter bietet die Theologische Fakultät seit rund einem Jahr Zertifikate zu "Theologie und Soziales" sowie "Theologie und Recht" an. Das Zertifikat umfasst jeweils Kurse im Rahmen von zwölf Semesterwochenstunden, die theologischen Hintergrund für soziale Berufe oder die Arbeit als Jurist vermitteln. Das könne für eine Tätigkeit in karitativen Einrichtungen, der Lebensberatung oder der Jugendarbeit hilfreich sein. Für Juristen sei beispielsweise das Staatskirchenrecht interessant.
Bislang bietet die Theologische Fakultät zudem ein Vollstudium Theologie mit Magisterabschluss sowie Lehramtsstudiengänge für Grundschule, Realschule plus und Gymnasium an. Studierende konnten außerdem bereits Theologie als Nebenfach wählen. Dieser Studiengang wird zum Wintersemester neu strukturiert.
