Werden sie springen oder nicht? Der zur Einlösung einer Wette versprochene Fallschirmsprung zweier Priester mit ihrem Kirchenpfleger im oberbayerischen Schwabbruck findet zumindest nicht wie zunächst geplant statt.
Pfarrgemeinderätin Maria Meichelböck verwies am Donnerstag gegenüber der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) auf eine schlechte Wettervorhersage für kommenden Samstag. Das mit dem Spektakel verbundene Herz-Jesu-Fest sei daher um zwei Wochen verschoben worden.
Besser sieht es dagegen laut Meichelböck mit dem Spendeneingang aus. "Es hat sich ganz schön was getan, das beflügelt mich", sagte sie.
Man befinde sich nur noch knapp unter der angezielten Marke von 15.000 Euro. Dieser Betrag fehlt der Gemeinde noch, um ihren Eigenanteil in Höhe von insgesamt 65.000 Euro für die Sanierung der Pfarrkirche zu stemmen. Um den Rest aufzubringen, hatte der Pfarrgemeinderat mit den Geistlichen die Wette ausgeheckt.
Im Tandem hinabschweben
Ein örtlicher Fallschirmspringerclub kommt für die Kosten des geplanten Tandemsprungs auf. Landen wollen die Geistlichen auf einer Wiese neben einer Kapelle, danach schließen sich ein Festgottesdienst und ein gemütliches Beisammensein an.
Die Pfarrkirche von Schwabbruck im Pfaffenwinkel ist 530 Jahre alt. Seit Mai 2023 läuft die Sanierung, für die etwas mehr als eine Million Euro veranschlagt sind. Die Kosten trägt zum größten Teil das Bistum Augsburg.