Zuständig ist die jüngste deutsche Dombaumeisterin auch für die Vernetzung von Institutionen wie etwa dem Dombauverein und der Europäischen Stiftung Kaiserdom zu Speyer sowie für das Unesco-Monitoring der Welterbestätten und deren Umgebung. 20 Bewerbungen waren für die Stelle eingegangen, 17 Männer und 3 Frauen. Erstmals war 1999 mit Barbara Schock-Werner in Köln eine Frau Dombaumeisterin geworden.
Werdegang der Dombaumeisterin
Drabik wurde 1986 im polnischen Mikolow (Nikolai) geboren und kam als Kind nach Deutschland. Nach der Schule studierte sie in Kassel Architektur und in Bamberg Denkmalpflege. Anschließend arbeitete sie für ein Architekturbüro, das auf Altbauten und Natursteinarbeiten spezialisiert ist.
Drabik sagte, Monumentalität, Raumeindruck und Atmosphäre von Kirchenräumen hätten sie schon lange fasziniert. Als ihre Lieblingsorte im Dom nannte sie die Krypta, weil sie viel Ruhe ausstrahle, und die Aussichtsplattform auf dem Südwestturm. Aktuell muss sich die neue Dombaumeisterin um zwei größere Baumaßnahmen kümmern: um die Instandsetzung des Vierungsturms und um die Restaurierung der Vorhalle.