Die Caritas stelle Medikamente, Gesichtsmasken und Pulsmessgeräte bereit, berichtet der asiatische Pressedienst Ucanews am Dienstag.
Die Lage der Binnenvertriebenen ist nach Angaben kirchlicher Hilfsorganisationen äußerst besorgniserregend. Die Einhaltung von Corona-Schutzmaßnahmen wie Abstandhalten sei in den überfüllten Lagern kaum möglich; es fehle an einer medizinischen Grundversorgung.
Unruhen seit mehr als 10 Jahren
Seit 2011 kommt es nach dem Ende eines 17-jährigen Waffenstillstands wieder zu Kämpfen zwischen dem Militär und der Unabhängigkeitsarmee der Kachin (KIA). Kachin ist zudem seit dem Militärputsch in Myanmar vom 1. Februar ein Zentrum des Widerstands gegen die Junta.
Mehr als 100.000 Menschen wurden durch die Gefechte vertrieben und leben in Lagern in Kachin und im benachbarten Bundesland Shan. Die Mehrheit der 1,7 Millionen Kachin sind Christen; 116.000 bekennen sich zur katholischen Kirche.