Dieser schrumpfte gegenüber dem Vorjahr (93 Millionen Euro) allerdings kräftig zusammen. Generalvikar Christoph Klingan sagte bei der Finanzpressekonferenz, die Erzdiözese sei von den negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie "noch nicht so massiv getroffen" worden, wie nach dem ersten Lockdown zunächst befürchtet.
Die Bilanzsumme der Erzdiözese betrug zum Jahresende 2020 rund 3,7 Milliarden Euro. Damit erhöhte sie sich gegenüber dem Vorjahr um 116 Millionen Euro. Der Wertzuwachs beim Vermögen fiel damit fast genauso stark aus wie 2019.
Minus bei Kirchensteuereinnahmen
Ein Minus von 18 Millionen Euro verbuchte die Erzdiözese dagegen bei den Kirchensteuern, die Einnahmen in Höhe von 647 Millionen Euro einbrachten. Aus Gesamterträgen von 864 Millionen Euro wurden Aufwendungen in Höhe von 839 Millionen Euro finanziert.
Für das laufende Haushaltsjahr plant das Erzbistum gemessen am Jahresabschluss 2020 bei den Erträgen ein Minus von 40 Millionen Euro ein. Bei den Aufwendungen kalkuliert die Bistumsverwaltung zugleich Mehrausgaben von 10 Millionen Euro ein. Damit wäre der Etat erstmals seit vielen Jahren nicht mehr ausgeglichen.