Nordrhein-Westfalen fördert Projekte zur Integration von Flüchtlingen an Hochschulen

Flüchtlingen den Berufseinstieg erleichtern

Mit rund 26 Millionen Euro fördert das Land Nordrhein-Westfalen zwölf Projekte zur Integration von Flüchtlichen an Hochschulen. Das neue Programm heißt "NRWege Leuchttürme" und soll Flüchtlingen den Berufseinstieg erleichtern.

Studenten lernen gemeinsam / © Joyseulay (shutterstock)
Studenten lernen gemeinsam / © Joyseulay ( shutterstock )

Mit dem neuen Programm "NRWege Leuchttürme" werden bis zum Jahr 2022 Initiativen finanziert, die geflüchteten Studenten den Berufseinstieg erleichtern sollen, wie die Landesregierung am Montag in Düsseldorf mitteilte. Zudem werde auch das bestehende Programm "NRWege ins Studium" weiter gefördert. Beide Angebote sind vom Land gemeinsam mit dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) entwickelt worden.

Laut Landesregierung soll das neue Programm unter anderem dabei helfen, Flüchtlinge mit akademischem Abschluss bei der Anerkennung zu unterstützen und den Übergang vom Studium in den Arbeitsmarkt zu verbessern. "Zahlreiche Geflüchtete sind mit einem hohen Bildungsniveau nach Deutschland gekommen", erklärte Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen (parteilos). "Mit dem neuen Leuchttürme-Programm fördern wir überzeugende Hochschulprojekte, die geflüchtete Studierende und Akademiker gezielt weiter qualifizieren und auf den deutschen Arbeitsmarkt vorbereiten."

Im Rahmen der zwölf geförderten Projekte soll insbesondere Lehrern sowie Ingenieuren mit ausländischem Hochschulabschluss schneller ein Berufseinstieg in Nordrhein-Westfalen ermöglicht werden. Gerade Lehrkräfte hätten häufig Schwierigkeiten, eine Beschäftigung an deutschen Schulen zu finden, trotz ihrer internationalen Erfahrungen und Sprachkenntnisse. "Das Land Nordrhein-Westfalen kann dadurch deutschlandweit zum Vorreiter bei der Integration geflüchteter Studierender werden und zugleich Modelle erproben, die dem Fachkräftemangel entgegenwirken", so Pfeiffer-Poensgen.


Frau mit Kopftuch geht an der Humboldt-Universität an der Straße Unter den Linden in Berlin vorbei / © Wolfgang Kumm (dpa)
Frau mit Kopftuch geht an der Humboldt-Universität an der Straße Unter den Linden in Berlin vorbei / © Wolfgang Kumm ( dpa )
Quelle:
KNA