Digitaler Blick ins Schaudepot der Kölner Dombauhütte

Fränkische Möbel und römische Säulen

Die Kölner Dombauhütte lädt jetzt auch online in ihre Ausstellungen ein. In einem virtuellen Rundgang sind Stücke zu sehen, die bei Ausgrabungen gefunden wurden, oder ihren Platz früher im oder am Dom hatten.

Hammer und Steinplatten in der Dombauhütten-Werkstatt / © Katharina Ebel (KNA)
Hammer und Steinplatten in der Dombauhütten-Werkstatt / © Katharina Ebel ( KNA )

Die Kölner Dombauhütte bietet einen digitalen Rundgang durch ihre Schaudepots. Die Räume auf der Ostseite der Kathedrale können nicht nur durch Schaufenster, sondern auch auf der Website der Dombauhütte besichtigt werden, wie das Domkapitel am Freitag mitteilte. Darin seien ausgebaute Originale des Mittelalters, des 19. und frühen 20. Jahrhunderts sowie neue, noch nicht versetzte Werkstücke und archäologische Funde zu sehen. In den vergangenen Wochen seien neue Exponate dazugekommen.

Ausstellungen zu Domgrabung und Dombauhütte

In den Depoträumen werden mit wechselnden Exponaten zwei Ausstellungen zur Domgrabung sowie zur Dombauhütte präsentiert, wie es hieß. Dazu gehören derzeit originalgetreue Nachbauten von Möbeln aus dem fränkischen Knabengrab der Zeit um 540, das nach dem Zweiten Weltkrieg unter dem Domchor aufgefunden wurde.

Weitere Exponate sind eine im sogenannten Alten Dom wiederverwendete römische Säulenbasis, ein originaler Wimperg (gotischer Giebel) des Südturmes aus dem 15. Jahrhundert, zwei Wasserspeier aus der Zeit um 1300 und um 1845, Engelfiguren des 19. Jahrhunderts vom Petersportal und vom Nordturm des Domes sowie ein stattlicher Windenwagen, mit dessen Hilfe im 19. Jahrhundert Dachstuhl und Türme des Domes errichtet wurden.


Quelle:
KNA