Staatspräsident Emmanuel Macron lobte via Twitter "das Engagement von Parlamentariern, Regierungsmitgliedern und der nationalen Ethikkommission". Der Text geht nun zur endgültigen Annahme zurück an den Senat.
Erbitterte Debatten
Der Verabschiedung in zweiter Lesung waren tagelange, teils erbitterte Debatten in der Nationalversammlung vorausgegangen. 60 Abgeordnete stimmten am Ende dafür, 37 dagegen; 4 enthielten sich.
Die konservativen Republikaner (LR), Nachfolgepartei der UMP, sträubten sich in der Debatte gegen eine Schaffung von "Kindern ohne Väter"; sie werteten das Gesetz als "einen weiteren Schritt in Richtung Leihmutterschaft".
Die Präsidentin der LGBT-Vereinigung GayLib, Catherine Michaud, sprach von einem "historischen Schritt für die Rechte und die Freiheit der Frauen". Allerdings sei bedauerlich, dass Trans-Personen von der gesetzlichen Neuregelung ausgeschlossen seien.