Franziskus empfängt Leitung des Bistums Rom

Bericht an den Papst

Erstmals seit der Neuordnung im Bistum Rom hat der Papst dessen Leitung in Audienz empfangen - Kardinal Angelo De Donatis als Generalvikar des Papstes für das Bistum Rom, sowie die Mitglieder des römischen Bischofsrates.

Papst Franziskus / © Vatican Media/Romano Siciliani (KNA)
Papst Franziskus / © Vatican Media/Romano Siciliani ( KNA )

Das teilte das vatikanische Presseamt mit.
Ferner empfing Franziskus die Mitglieder der unabhängigen Überwachungskommission für das Vikariat Rom, das in seinem Auftrag das Bistum leitet. Diese Kommission besteht aus von ihm eingesetzten Juristen und Verwaltungsfachleuten. Über Inhalte wurde zunächst nichts mitgeteilt.

Neustrukturierung Anfang Januar

Am 6. Januar hatte der Papst die Leitungsstruktur seines Bistums überraschend neu geordnet und den sogenannten Kardinalvikar an der Spitze weitgehend entmachtet. Das entsprechende Gesetz, die Apostolische Konstitution "In ecclesiarum communione", trat am 31. Januar in Kraft. Seither muss die römische Bistumsleitung regelmäßig dem Papst berichten und anstehende Entscheidungen ihm vorlegen. Das Vikariat Rom befindet sich im Lateran, dem ursprünglichen Bischofssitz des Papstes.
Für den 2. März ist eine Versammlung aller Priester des Bistums Rom angesetzt. Dabei soll es um die neue Leitungsstruktur und das neue Selbstverständnis des Papstbistums gehen.

Bistum Rom

Das Bistum Rom nimmt eine Sonderstellung ein: Es ist der Sitz des jeweils amtierenden Papstes, der gleichzeitig immer der Bischof von Rom ist. Ein päpstlicher Vikar, der das Bistum Rom für den Papst verwaltet, ist erstmals unter Innozenz III. 1198 bezeugt. 1558 bestimmte Papst Paul IV., dass der Vikar jeweils ein Kardinal sein muss.

Der Lateranpalast in Rom (Archivbild) / © Gerlinde Pfirsching (KNA)
Der Lateranpalast in Rom (Archivbild) / © Gerlinde Pfirsching ( KNA )
Quelle:
KNA