Franziskus ruft zum Gebet für die Ukraine auf

"Unmenschliche Grausamkeit"

Papst Franziskus hat an den Krieg und die Menschen in der Ukraine erinnert. "Beten wir weiterhin für das leidgeprüfte ukrainische Volk, das unmenschliche Grausamkeit erdulden muss", betonte das Kirchenoberhaupt auf dem Petersplatz.

Menschen halten eine ukrainische Nationalflagge hoch / © Paul Haring (KNA)
Menschen halten eine ukrainische Nationalflagge hoch / © Paul Haring ( KNA )

Seit Beginn des Krieges erinnert Franziskus nahezu jede Woche beim Angelus-Gebet und zu anderen Gelegenheiten an die Menschen in der Ukraine.

Derzeit häufen sich Spekulationen über einen möglichen Besuch des 85-Jährigen in der ukrainischen Hauptstadt Kiew rund um die päpstliche Kasachstan-Reise Mitte September.

Papst: Das Risiko der Liebe eingehen

Papst Franziskus hat die Menschen am Sonntag dazu aufgefordert, das "Risiko der Liebe" einzugehen. Jesus nachzufolgen bedeute, ein Leben in Liebe und Selbsthingabe zu führen, so der Papst beim sonntäglichen Mittagsgebet weiter. Dies verlange weniger Egoismus, Arroganz, Stolz und Selbstgenügsamkeit sowie ein Überwinden der Trägheit, "um das Risiko der Liebe einzugehen".

Altenpfleger füttert 80-jährigen Bewohner im Altenheim / © Guido Kirchner (dpa)
Altenpfleger füttert 80-jährigen Bewohner im Altenheim / © Guido Kirchner ( dpa )

Das Kirchenoberhaupt erinnerte dabei an die "täglichen Gesten der Liebe, die uns so viel Mühe kosten". Etwa Eltern, die sich um ihre Kinder, Menschen, die sich um Alte, Arme und Schwache kümmerten. Er erwähnte diejenigen, "die wegen ihres Glaubens leiden, aber weiter beten und lieben", wie auch jene, "die auf das Böse mit dem Guten antworten, die Kraft zum Verzeihen und den Mut zum Neubeginn finden".

Abschließend forderte Franziskus, "nicht die breite Tür der eigenen Bequemlichkeit zu wählen, sondern die enge Tür Jesu, ein Leben in Liebe".

Spenden für Opfer des Krieges in der Ukraine

Viele Menschen möchten den Opfern des Krieges in der Ukraine möglichst konkret helfen. Fachleute halten Geldspenden beinahe immer für den besseren Weg als Sachspenden. DOMRADIO.DE hat eine Liste mit Spendenmöglichkeiten erstellt.

Wer einen Geldbetrag spenden möchte, sollte diesen am besten einer oder maximal zwei Organisationen zukommen lassen. Das mindert den Werbe- und Verwaltungsaufwand der Organisationen.

DOMRADIO.DE empfiehlt Spenden an folgende Hilfsorganisationen:

 

Caritas International

Hilfsbereitschaft für die Ukraine / © Halfpoint (shutterstock)
Hilfsbereitschaft für die Ukraine / © Halfpoint ( shutterstock )
Quelle:
KNA