Franziskus warnt vor bloß theoretischer Bildung

Über den Tellerrand hinausschauen

Vor einer bloß theoretisch-aufklärerischen Bildung hat Papst Franziskus gewarnt. Erziehung und Bildung dürften nicht darin bestehen, immer nur "Ideen, Ideen, Ideen zu kopieren".

Schulkinder in einer Klasse / © JLwarehouse (shutterstock)
Schulkinder in einer Klasse / © JLwarehouse ( shutterstock )

Erziehungsstellen

Eine Erziehungsstelle können Familien, Paare oder Einzelpersonen mit einer pädagogischen Ausbildung sein. Bei der Kinder und Jugendpädagogischen Einrichtung der Stadt Köln – kurz kidS – gibt es 40 solcher verfügbaren Plätze, allerdings ist der Bedarf weitaus höher. Denn immer wieder können Kinder nicht in der eigenen Familie betreut oder versorgt werden, weil das Kindeswohl gefährdet ist. Solche Kinder bedürfen aufgrund besonderer Problematiken einer gezielten fachlichen Betreuung und intensiver Zuwendung in einem familiären Umfeld außerhalb der eigenen Familie.

Glückliche Kinder / © ESB Professional (shutterstock)

Franziskus äußerte sich am Donnerstag bei einer Begegnung mit Mitgliedern des Maristen-Ordens im Vatikan. Ganzheitliche Bildung umfasse "Denken, Fühlen und Arbeiten von Personen".

Papst Franziskus mit erhobenem Zeigefinger / © Paul Haring/CNS Photo (KNA)
Papst Franziskus mit erhobenem Zeigefinger / © Paul Haring/CNS Photo ( KNA )

Es komme darauf an "zu erziehen, um über den Tellerrand hinauszuschauen, und zu lehren, über den Tellerrand hinauszuschauen".

Maristen in Erziehungseinrichtungen tätig

Der Papst bat die Maristen, deren Mitglieder vor allem in Erziehungseinrichtungen tätig sind, jungen Menschen zu helfen, "Hüter der Schöpfung" zu werden. Dabei dürfe man nicht in oberflächliche Parolen verfallen.

Eine integrale Ökologie halte "immer die ökologische und die soziale Dimension, den Schrei der Erde und den Schrei der Armen zusammen". Dies sei "der Horizont Gottes".

Generalkonferenz in Rom

Die rund 40 Abgeordneten der Maristen halten derzeit in Rom ihre Generalkonferenz ab. Diese findet alle acht Jahre statt und berät und entscheidet grundlegende Fragen der Gemeinschaft.

Quelle:
KNA
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