"Hierfür braucht es einen Mentalitätswechsel", sagte der 85-Jährige am Freitag bei einem Treffen mit der Italienischen Stiftung für Autismus. Menschen mit Einschränkungen sollten in den Mittelpunkt gerückt werden, um ihren wertvollen Beitrag zum gesellschaftlichen Leben leisten zu dürfen.
Weitere Aufklärung gefordert
Er wünsche sich eine Kultur der Inklusion und Zugehörigkeit aller Menschen mit Behinderungen, so der Papst weiter. Aus diesem Grund müsse über die vielen Facetten von Einschränkungen weiter aufgeklärt werden; dafür seien solidarische Netzwerke nötig. Kirche und Zivilgesellschaft seien aufgerufen, "sich zu vernetzen und harmonisch zusammenzuarbeiten, um den Schwächsten und Benachteiligten zu helfen, sich Gehör zu verschaffen". Das alles müsse eingebettet sein in eine Wirtschaft in Geschwisterlichkeit, die sich nicht auf Profit oder Egoismus beschränke.
Seit 2008 wird jährlich am 2. April der Welt-Autismus-Tag begangen. Laut UN-Schätzungen kommt jedes 100. Kind mit Autismus zur Welt.