Freude und Sorge beim ersten Auftritt des Papstes

Worte des Dankes

Rund 40 Tage war Papst Franziskus nicht in der Öffentlichkeit zu sehen. Am Sonntag zeigte er sich erstmals am Fenster der Gemelli-Klinik. Doch seine Verfassung war noch nicht wirklich gut. Nach kurzer Zeit zog er sich wieder zurück.

Papst Franziskus am Sonntagmittag auf einem Balkon der Gemelli-Klinik in Rom / © Domenico Stinellis (dpa)
Papst Franziskus am Sonntagmittag auf einem Balkon der Gemelli-Klinik in Rom / © Domenico Stinellis ( (Link ist extern)dpa )

Papst Franziskus hat sich am Sonntagmittag zum ersten Mal seit seiner Klinikeinlieferung vom 14. Februar für wenige Minuten öffentlich gezeigt. Er erschien im Rollstuhl auf einem kleinen Balkon im zweiten Stock der römischen Gemelli-Klinik und grüßte die vor der Klinik zahlreich versammelten Menschen. Mit der Hand deutete er eine Segnungsgeste an, konnte aber den Arm kaum heben.

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Der 88-Jährige hatte Mühe zu sprechen und zu atmen. Er dankte in wenigen Worten allen Anwesenden und insbesondere einer Frau, die einen Strauß mit gelben Blumen mitgebracht hatte. Dann wurde er wieder in die Klinik zurück geschoben.

Die Anwesenden reagierten teils mit freudigem Beifall teils mit besorgten Gesichtern angesichts der noch sehr schwachen Verfassung des Papstes. Auch auf dem Petersplatz, wo die Bilder von der Gemelli-Klinik auf großen Bildschirmen gezeigt wurden, reagierten die Menschen teils mit Jubel und teils mit Besorgnis.

Gemelli-Klinik

Die Gemelli-Klinik ist das akademische Lehrkrankenhaus der Katholischen Universität «Sacro Cuore» in Rom. Das Klinikum nahm seinen Dienst 1964 auf, es gilt als eines der besten Krankenhäuser Roms. Seinen Namen verdankt es dem Mediziner und Psychologen Pater Agostino Gemelli (1878-1959).

Nach dem plötzlichen Tod von Johannes Paul I. (1978) wurde im zehnten Stock der Klinik ein eigenes Appartement für Päpste reserviert. Bis dahin wurden sie im Falle einer Erkrankung im Vatikan oder am Sommersitz Castel Gandolfo medizinisch behandelt.

Gemelli-Klinik in Rom (dpa)