"Fridays for Future" richtet Klimaschutz-Forderungen an Kirchen

Glocken läuten für das Klima

Die "Fridays for Future"-Bewegung verlangt von den Kirchen mehr Engagement für den Klimaschutz. Die Münchner Ortsgruppe hat dazu einen einen Katalog mit konkreten Forderungen veröffentlicht.

Fridays for Future Demonstranten in Köln rufen den Klimanotstand aus / © Rolf Vennenbernd (dpa)
Fridays for Future Demonstranten in Köln rufen den Klimanotstand aus / © Rolf Vennenbernd ( dpa )

Der Katalog soll am Freitag bei einer Tagung in der Katholischen Akademie in Bayern mit hochkarätigen Podiumsteilnehmern diskutieren werden. An der Veranstaltung in München nehmen der Potsdamer Klimaökonom Ottmar Edenhofer, der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick und der Sprecher der Umweltbeauftragten der deutschen Diözesen, Mattias Kiefer, teil.

Die Kirchen sollten bei den großen Streiks rund alle zwei Monate zur Unterstützung die Glocken läuten lassen, fordert "Fridays for Future". Erstmals könnte dies etwa beim nächsten "globalen Klimastreik" am 20. September geschehen. Kirchenmitarbeiter sollten ferner bei Dienstreisen auf Inlandsflüge verzichten. Klimaschutz müsse im Religionsunterricht unter den Aspekten Nächstenliebe und Bewahrung der Schöpfung stärker betont werden. Kirchliche Organisationen sollten kein Geld mehr bei Firmen anlegen, die Gewinne aus fossilen Energieträgern erwirtschafteten.

Solidarität mit protestierenden Schülern

Zu der Diskussion hat die Katholische Akademie in Bayern eingeladen. Als Mitglied des "Ökumenischen Netzwerks Klimagerechtigkeit" hat sie den Aufruf "Churches for Future" mit initiiert. Das Netzwerk aus mehr als 60 Organisationen ruft zur Solidarität mit den protestierenden Schülern auf. Zugleich appelliert es an die Kirchenmitglieder, das Engagement für Klimagerechtigkeit deutlich zu verstärken.


Quelle:
KNA