Der Katalog soll am Freitag bei einer Tagung in der Katholischen Akademie in Bayern mit hochkarätigen Podiumsteilnehmern diskutieren werden. An der Veranstaltung in München nehmen der Potsdamer Klimaökonom Ottmar Edenhofer, der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick und der Sprecher der Umweltbeauftragten der deutschen Diözesen, Mattias Kiefer, teil.
Die Kirchen sollten bei den großen Streiks rund alle zwei Monate zur Unterstützung die Glocken läuten lassen, fordert "Fridays for Future". Erstmals könnte dies etwa beim nächsten "globalen Klimastreik" am 20. September geschehen. Kirchenmitarbeiter sollten ferner bei Dienstreisen auf Inlandsflüge verzichten. Klimaschutz müsse im Religionsunterricht unter den Aspekten Nächstenliebe und Bewahrung der Schöpfung stärker betont werden. Kirchliche Organisationen sollten kein Geld mehr bei Firmen anlegen, die Gewinne aus fossilen Energieträgern erwirtschafteten.
Solidarität mit protestierenden Schülern
Zu der Diskussion hat die Katholische Akademie in Bayern eingeladen. Als Mitglied des "Ökumenischen Netzwerks Klimagerechtigkeit" hat sie den Aufruf "Churches for Future" mit initiiert. Das Netzwerk aus mehr als 60 Organisationen ruft zur Solidarität mit den protestierenden Schülern auf. Zugleich appelliert es an die Kirchenmitglieder, das Engagement für Klimagerechtigkeit deutlich zu verstärken.