Dies teilte der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) NRW in Düsseldorf mit.
Unter der Überschrift "Lützerath ist unverhandelbar" fordert ein Aktionsbündnis von BUND, "Fridays for Future" und weiteren Umweltinitiativen den Erhalt des vom Braunkohleabbau bedrohten Ortes und aller weiteren Dörfer sowie "einen Kohleausstieg, mit dem das Pariser Abkommen eingehalten wird".
Der globale Klimastreik steht unter dem Motto "#PeopleNotProfit". Konzerninteressen dürften nicht länger über Menschenleben stehen, heißt es im Aufruf zu dem Aktionstag. Die Klimakrise werde zu langsam bekämpft, teilweise gebe es sogar enorme Rückschritte durch den Wiedereinstieg in fossile Energien, kritisiert "Fridays for Future".
Unter den zunehmenden Klimakatastrophen wie extremen Hitzewellen, Überschwemmungen und Dürren litten vor allem Menschen im globalen Süden. Demonstrationen sind unter anderem in Hamburg, Berlin, München, Köln und Hannover angekündigt.
Evangelische Kirche beteiligt sich am Klima-Aktionstag
Die evangelische Kirche beteiligt sich mit Aktionen, Andachten, Gebeten und der Teilnahme an Demonstrationen am globalen Klima-Aktionstag am Freitag. "Die Zeit zu handeln ist jetzt ", erklärte die Beauftragte für Schöpfungsverantwortung des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt, am Donnerstag in Hannover. Der achtsame Umgang mit der Mitschöpfung sowie der Einsatz für die Lebensrechte aller Menschen gehörten zu den Kernaufgaben der Kirchen.
Die politisch Verantwortlichen der reichen Länder, darunter Deutschland, forderte die Bischöfin auf, ihre Zusagen einzuhalten, mehr Mittel für die Länder des globalen Südens zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels zu Verfügung zu stellen. "Ich hoffe sehr, dass wir als evangelische Kirchen im Klimaschutz vorangehen und unsere landeskirchlichen Klimaschutzgesetze wie unseren EKD-Synodenbeschluss zur Klimaneutralität bis 2035 konsequent und verbindlich umsetzen," so Kühnbaum-Schmidt.
Klimakrise jetzt angehen
Die EKD-Ratsvorsitzende, Präses Annette Kurschus, betonte, die Klimakrise warte nicht, bis Kriege entschieden sind und der Friede gewonnen sei. Schon jetzt gerieten auch durch die Folgen des Klimawandels Menschen in akute Lebensgefahr, würden in die Flucht getrieben und in ihren Rechten verletzt.
"Auch und gerade jetzt, da fast alle Aufmerksamkeit dem Krieg in der Ukraine und der Energiekrise in Europa gelten, bleibt der Klimawandel die größte Herausforderung der Menschheit", so Kurschus. Politik und Wirtschaft, die Religionsgemeinschaften und alle Menschen guten Willens müssten sich dieser Herausforderung entschlossen und konsequent stellen.