Friedrich Merz freut sich zu Weihnachten aufs Wichteln

Im Kreise seiner Familie

In einem neuen Interview erzählt der Kanzlerkandidat der Unionsparteien, wie er Weihnachten feiern will. Außerdem spricht Friedrich Merz über das Geheimnis seiner langen Ehe und die Zukunftspläne seiner Frau.

Friedrich Merz / © Bernd von Jutrczenka (dpa)
Friedrich Merz / © Bernd von Jutrczenka ( dpa )

CDU-Chef Friedrich Merz (69) will seinen Enkelkindern zu Weihnachten lange Autofahrten ersparen. Auf die Frage, wie er das Fest verbringe, sagte der Unions-Kanzlerkandidat der Münchner Illustrierten "Bunte" (Mittwoch): "Meine Eltern sehe ich kurz vorher. Und zu Weihnachten fahren wir zu unseren Kindern, damit sie an den Feiertagen nicht stundenlang mit ihren Kindern im Auto sitzen müssen." Geschenke gebe es nur für die Enkel. "Wir Erwachsenen wichteln untereinander seit ein paar Jahren, was ich großartig finde. Jedenfalls freuen wir uns alle Jahre wieder sehr auf Weihnachten mit der Familie."

Danach gefragt, ob es bei Merzens einen Weihnachtsbaum gebe, wenn sie nicht zu Hause seien, antwortete der Politiker: "Die Vernunft sagt Nein, die Emotion sagt Ja."

Das Geheimnis seiner langen Ehe

Außerdem äußerte sich Merz zu seiner seit 43 Jahren bestehenden Ehe mit seiner Frau Charlotte: "Wir gehen respektvoll miteinander um, und treffen alle wichtigen Entscheidungen gemeinsam", erklärte Merz. "Und ich habe meine Frau immer ermutigt, ihren Beruf weiter auszuüben. Für mich eine Selbstverständlichkeit." Seine Frau bliebe weiter Direktorin des Amtsgerichts Arnsberg, sollte er Kanzler werden. "Für meine Frau wird sich zunächst gar nichts ändern. Sie wird noch knapp drei Jahre bis zu ihrer Pensionierung arbeiten, was sie auch unbedingt tun will."

Im "Bunte"-Gespräch wurde Merz überdies gefragt, wieso er "so einen schweren Stand bei Frauen" habe. Der CDU-Vorsitzende erwiderte: "Ich denke, dass eine jahrelange Erzählung über mich noch immer Wirkung entfaltet. Auch mein Verhältnis zu Angela Merkel wurde immer als eine Auseinandersetzung Mann gegen Frau gedeutet, was es aber nie war." Er versuche, diese Vorurteile zu korrigieren, ergänzte Merz. "Und alle, die mich kennen, sagen sowieso: Du bist ja völlig anders." 

Weihnachten

Weihnachten ist das Fest der Geburt Jesu Christi. Wann genau vor etwa 2.000 Jahren Jesus geboren wurde, ist nicht bekannt. Die Feier des 25. Dezember als Geburtsfest Jesu ist erstmals für das Jahr 336 in Rom bezeugt.

Weihnachten heißt so viel wie heilige, geweihte Nächte. Die Geburt Jesu bedeutet nach christlichem Verständnis die Menschwerdung Gottes; in Jesus hat sich Gott den Menschen mitgeteilt, sich in ihre Geschichte hinein begeben, sich ihrer erbarmt und ihnen Heil geschenkt. Deshalb gilt Weihnachten als Fest der Liebe.

Weihnachtsbaum / © Bernd Weissbrod (dpa)
Weihnachtsbaum / © Bernd Weissbrod ( dpa )
Quelle:
KNA