Bischof Voderholzer zur innerkirchlichen Diskussion um Macht

"Fruchtlos"

Der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer hat innerkirchliche Diskussionen um Fragen von Macht und Partizipation als "fruchtlos" bezeichnet. Damit werde die Kirche auf eine weltlich-politische Größe verkürzt, kritisierte er am Gründonnerstag.

Deutsche Bischöfe / © Katharina Ebel (KNA)
Deutsche Bischöfe / © Katharina Ebel ( KNA )

Die Berufung von Reformern auf das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) greife nicht. Gerade dieses Konzil habe die Verantwortung der Bischöfe unterstrichen. Ihre Verantwortung für den Glauben und dessen Weitergabe sei nicht delegierbar oder an Synoden abzutreten.

Voderholzer warnte vor einem Denken in der Kirche, das sich in einer "geradezu klassenkämpferischen Konkurrenz von 'oben' und 'unten'" bewege. Fruchtbarkeit und Glaubwürdigkeit der Kirche hingen vom Miteinander der verschiedenen Ämter und Berufungen ab.

Ehe als Keimzelle der Familie

Am Beispiel von Zölibat und Ehe könne man sehen, "wie sehr das eine vom anderen abhängt". Wo die Bedeutung der Ehe als Keimzelle der Familie und die in ihr gründende Hauskirche verdunste, dort schwinde auch das Verständnis für die Ehelosigkeit um des Himmelreiches willen und umgekehrt.


Der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer / © Maria Irl (KNA)
Der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer / © Maria Irl ( KNA )
Quelle:
KNA