Fünf neue ständige Diakone für das Erzbistum Köln geweiht

"Ausgestreckte Hand zu den Notleidenden"

Durch Handauflegung und Gebet weihte Weihbischof Rolf Steinhäuser am 25. November 2023 fünf Männer zu Diakonen für das Erzbistum Köln. Die Neugeweihten ermutigte Steinhäuser, in ihrem Dienst den dienenden Christus widerzuspiegeln.

Weihe der Ständigen Diakone im Kölner Dom / © Beatrice Tomasetti (DR)
Weihe der Ständigen Diakone im Kölner Dom / © Beatrice Tomasetti ( DR )

Die neuen Diakone werden fortan in ihren Gemeinden eingesetzt und dürfen Taufen, Beerdigungen und Trauungen leiten. In der Messe assistieren Sie dem Zelebranten, dürfen das Evangelium verkünden und predigen.

Weihbischof Steinhäuser betont Botschaft des Wortes Gottes

In seiner Predigt ermunterte Weihbischof Steinhäuser die neuen Diakone, die sich in einer Zeit weihen ließen, in der die Menschen kaum noch Vertrauen in die Kirchen hätten, indem er ihnen für ihren Dienst das Wort Gottes mitgab – als eine "Botschaft, auf der man ein Leben gründen kann." Als Diakone ständen sie für den "dienenden Christus, der der durch seinen Dienst gegenwärtig wird." Sie seien "die ausgestreckte Hand der Kirche zu den Notleidenden und Armen."

Wenn sich das alle Menschen in der Kirche zu Herzen nehmen würden, dann bräuchte man keine Untersuchung zur Kirchenmitgliedschaft mehr zu fürchten, so Steinhäuser weiter. Die Ehefrauen und Kinder der Neugeweihten rief er dazu auf, ihre Ehemänner und Väter darin zu unterstützen, nicht zu Kirchenfunktionären zu werden und dankte ihnen dafür, dass sie den Dienst der neuen Diakone mittragen.

Die neugeweihten Diakone sind:

Dirk Bröckerhoff, St. Suitbertus, Heiligenhaus
Hubertus Haneke, St. Servatius, Siegburg
Heiko Müller-Bothen, St. Martin, Euskirchen
Thorsten Wemmers, St. Franziskus, Hochdahl
Peter Wittek, St. Maurinus und Marien, Leverkusen

Musikalisch wurde die Feier von der Schola des Erzbischöflichen Diakoneninstituts mitgestaltet, geleitet von Diakon Rony John, und Simon Schuttemeier an der Orgel.


 

Der Dienst des ständigen Diakons wurde erst im Zuge des II. Vatikanischen Konzils wieder eingeführt. "Zeichen des dienenden Christus und der dienenden Kirche" mit einer Brückenfunktion – so beschreibt die Rahmenordnung der Deutschen Bischofskonferenz das Amt. Der Diakon bemüht sich also ganz besonders um Benachteiligte, Ausgeschlossene und Notleidende und bewegt auch andere zum Helfen. Und er unterstützt die Menschen dabei, Glauben und Alltag zu verbinden.

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